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  • Haus mit oder ohne Keller kaufen?

    Die Vor- und Nachteile eines Kellers - Haus bauen mit oder ohne Keller

    Kellerarten im Überblick - Vollkeller, Teilkeller oder auch Kriechkeller

    Ein dunkler, feuchter Keller ist vermutlich ein typischer Raum kindlicher Albträume. Doch dieser hat nichts mehr mit den heutigen hellen, luftigen und trockenen Räumen zu tun, die unter der Erdoberfläche für verschiedenste Funktionen errichtet werden. Für die meisten Bauherren ist die Errichtung eines Kellers selbstverständlich, andere sehen nur einen bedingten Nutzen. Was genau ein Keller ist, welche Arten es gibt und ob sich der Bau eines Kellers lohnt, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

    Haus mit Keller - Weinkeller
    Was ist ein Keller?

    Ein Keller wird dann als solcher bezeichnet, wenn sich das Geschoss ganz oder zumindest zum Teil unter dem natürlichen Gelände befindet. Die ursprüngliche Idee des unterirdischen Raumes stammt aus einer Zeit lange vor dem Kühlschrank, sodass das Verderben von Lebensmitteln ein großes Problem darstellte. Vor allem im Sommer, wenn es draußen heiß wurde, konnten viele Produkte nicht mehr gelagert werden. Ein Raum unter der Erde, der auch bei hohen Außentemperaturen kühl blieb, war die optimale Lösung. Von reinen Erdkellern ohne zusätzliches Mauerwerk in der ländlichen Bevölkerung als auch die aufwendigen Gewölbekeller in herrschaftlichen Gebäuden dienten der Lagerung.

    Unsere heutigen Keller unter Wohnhäusern basieren auf der Idee des unterirdischen Lagerraumes, haben sich aber entsprechend dem technischen Fortschritt weiterentwickelt. Früher war es noch üblich, den Boden aus gestampfter Erde zu belassen, heute ist eine Bodenplatte aus Stahlbeton Standard. Die Wände bestehen entweder aus Mauerwerk oder ebenfalls Stahlbeton, wobei Letzterer aufgrund seiner Eigenschaften gegenüber Wasser überwiegt. Spezielle Abdichtungssysteme machen einen trockenen Keller nun beinahe auf jedem erdenklichen Untergrund möglich. Das hat dazu geführt, dass dem Keller nach und nach neue Nutzungen zugeschrieben wurden. Von Hobby- über Fitnessräume bis hin zu Gästezimmern lassen sich alle erdenklichen Varianten in heutigen Häusern finden.

    Welche Arten von Kellern gibt es?

    Unterschiedliche Kellerarten entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen

    Die Arten von Kellern im Überblick:

    Vollkeller: Als Vollkeller bezeichnet man einen Keller mit denselben Abmessungen in Breite und Länge wie das darüberliegende Haus. Das macht besonders dann Sinn, wenn man neben einem Lagerraum und den notwendigen Technikräumen noch weitere Funktionen unter dem Gelände unterbringen möchte.

    Teilkeller: Im Gegensatz zum Vollkeller ist der Teilkeller kleiner als das eigentliche Haus, meist wird nur etwa die Hälfte unterkellert. Dort können dann nicht ständig benötigte Gegenstände und die gesamte Haustechnik untergebracht werden. Für weitere Nutzungen ist aber meist zu wenig Platz, diese müssen alle oberirdisch stattfinden.

    Hochkeller: Sobald der Keller zumindest 50 cm über die Geländekante hinausragt, spricht man von einem Hochkeller. Der große Vorteil dieser Konstruktionsweise ist die natürliche Belichtung, die eine Unterbringung von Wohnräumen ermöglicht. Ein Büro, ein Gästezimmer oder ein Schlafzimmer sind durchaus denkbar, da die Räume meist nicht dunkler oder ungemütlicher sind als oberirdisch liegende Zimmer.

    Kriechkeller: Dieser Keller kann nicht aktiv genutzt werden, er dient lediglich der technischen Versorgung des Gebäudes. Grundsätzlich ist die Idee des Kriechkellers nachvollziehbar, weil alle haustechnischen Installationen darin Platz finden, die Errichtung jedoch wesentlich günstiger ist als die eines Voll- oder Teilkellers. Allerdings kommt es in der Praxis immer wieder zu langen unbemerkten Schadensfällen. Kriechkeller werden heutzutage eher selten gebaut und sind oftmals nur noch in alten Gebäuden anzufinden.

    Fertigkeller: Der Fertigkeller bietet zwei große Vorteile. Erstens ist er durch den hohen Vorfertigungsgrad im Werk besonders schnell errichtet. Sämtliche Öffnungen und Leitungsdurchführungen werden bereits vorab hergestellt. Zweitens können die angelieferten Mauerteile präziser verbaut und miteinander verbunden werden. Das verringert das Risiko späterer Bauschäden.

    Die Vorteile eines Kellers

    Wer die Vorteile eines Kellers kennt, möchte meistens darauf nicht mehr verzichten

    Die Vorteile eines Kellers im Überklick:

    Lagerung: Der wohl größte Vorteil von Kellerräumen sind die zusätzlichen Lagerungsmöglichkeiten, die sie bieten. Egal ob die saisonale Kleidung, die nur selten benutzten Sportgeräte oder sperrige Gegenstände wie Koffer eingelagert werden, diese Dinge nehmen Ihnen in den Wohnräumen keinen Platz mehr weg. Damit auch wirklich alles eingelagert werden kann, muss der Keller absolut trocken und gut belüftet sein, um Feuchtigkeit und damit Schimmel oder Moderschäden an den Wänden und dem Lagergut zu vermeiden.
    Keller mit Kamin
    Haustechnik: Je nach Heizungsanlage und Art der Stromerzeugung braucht es unterschiedlich große Räume für die Installation der benötigten Komponenten. Diese können in einem Anbau an die Garage oder einem eigenen oberirdischen Technikraum untergebracht werden, nehmen jedoch wieder Platz für andere Nutzungen in Anspruch. Besonders kritisch wird es, wenn Brennstoffe wie zum Beispiel Holzpellets gelagert werden müssen. Ohne einen entsprechend großen, unterirdischen Lagerraum ist das kaum zu bewerkstelligen.

    Freizeitgestaltung: Trockene und entsprechend ausgebaute Kellerräume können der ideale Ort für unterschiedliche Aktivitäten sein. Ein persönlicher Fitnessraum oder eine Infrarotkabine müssen nicht unbedingt eigene Räume in den oberen Geschossen in Anspruch nehmen, sondern können ihren Platz im Kellergeschoss finden. Auch für ausgelassene Feiern ist ein Keller ideal, vor allem weil es zu späterer Stunde nicht zur Lärmbelästigung der Nachbarn kommt.

    Grünflächen: Je mehr Räume unter dem Gelände untergebracht werden können, desto geringer kann die verbaute Fläche des Gebäudes ausfallen. Darunter versteht man den tatsächlichen „Fußabdruck“ eines Hauses. Das wiederum bedeutet, dass vom Grundstück mehr Außenraum und damit mehr Möglichkeiten für die Gestaltung von wertvollem Grünraum zur Verfügung steht.

    Die Nachteile von einem Haus mit Keller

    Oftmals sind es die Kosten, die vor dem Bau mit Keller abschrecken

    Die Nachteile eines Kellers im Überklick:

    Baukosten: Das Haus wird mit einem Keller sicher teurer als ohne. Zwar ist die Errichtung eines Quadratmeter Kellers im Durchschnitt günstiger als die eines Quadratmeter oberirdischen Wohnraums, doch die Kosten entstehen zusätzlich zum eigentlichen Gebäude. Neben dem Material für Abdichtung, Wände und Bodenplatte muss auch der Aushub des Erdmaterials berücksichtigt werden.

    Feuchtigkeit: Sobald Wände erdberührt ausgeführt werden, sind sie anfälliger für Feuchteschäden. Zwar gibt es hervorragende Abdichtungssysteme, diese sind aber immer nur so gut wie ihre Ausführung.

    Zeitaufwand: Wird ein Keller errichtet, dauert der gesamte Hausbau länger. Damit steigen nicht nur die Baukosten, auch die Kosten für den zwischenzeitlichen Wohnraum müssen länger getragen werden.

    Barrierefreiheit: Soll das Haus barrierefrei ausgeführt werden, ist ein Keller wenig nützlich. Erreichbar wird er nur mit einem Personen- oder Treppenlift, was wiederum zusätzliche Kosten bedeutet. In einem vollkommen barrierefrei geplanten Haus sollten sich auch Lager- und Technikräume oberirdisch befinden und leicht zugänglich sein.

    Tageslicht: In einem Hochkeller lässt sich Tageslicht sehr gut in die tiefer liegenden Räume bringen. Allerdings bringt ein über das Gelände hinausragendes Kellergeschoss auch Nachteile für die darüberliegenden Räume mit sich. Diese sind nämlich plötzlich höher und können nur über ein paar Treppen erschlossen werden. Auch für tief liegende Keller gibt es dank Lichtschächten die Möglichkeit zur Einbringung von natürlichem Licht, allerdings ist das mit einem höheren Aufwand verbunden.
    Zählt der Keller zur Wohnfläche?

    Der Keller zählt nur dann zur Wohnfläche, wenn er tatsächlich als Wohnraum genutzt wird. Wird zum Beispiel nur ein Raum bewohnt oder wohnlich genutzt, wird auch nur dessen Fläche zur Wohnnutzfläche addiert. Nebenräume zur Lagerung, eine Waschküche oder ein Technikraum werden nicht hinzugerechnet.

    Hinweis: Gemäß der aktuellen Verordnung zur Berechnung der Wohnfläche (Wohnflächenverordnung, kurz WoFlV) zählen die Grundflächen von Kellerräumen grundsätzlich nicht zur Wohnfläche.

    Was kostet der Bau eines Kellers?

    Dann lohnt der Kellerbau: Die Kosten und der Nutzen müssen in einem vernünftigen Verhältnis stehen!

    Je kleiner der Keller und je besser der Boden, desto günstiger ist der Keller. In der Regel gilt, dass Kellerräume pro Quadratmeter wesentlich günstiger sind als oberirdische Wohnräume. Sonderwünsche oder ein kompletter Ausbau für Wohnzwecke treiben den Preis aber entsprechend nach oben.

    Ein weiterer Preistreiber ist die Bodenbeschaffenheit, dabei geht es vor allem um Wassereinschlüsse und einen hohen Grundwasserspiegel. Der Anteil der Feuchtigkeit im Erdreich hat nämlich Einfluss auf die Art der Abdichtung, mit der die Kellerräume ausgeführt werden. Zwar gibt es hervorragende Methoden zur Abdichtung von Gebäuden im Grundwasser, zum Beispiel die sogenannte weiße Wanne, allerdings ist diese auch entsprechend teuer.

    Im Durchschnitt kommen zu den sonstigen Baukosten pro Quadratmeter zwischen 180 € und 425 € hinzu, abhängig von den Bodenverhältnissen und den eigenen Wünschen.


    Tipp von immo-zentrum.deTipps und Empfehlungen: Haus mit oder ohne Keller bauen?

    Ob Sie Ihr Eigenheim mit oder ohne Keller bauen, hängt von vielen Faktoren und Ihren individuellen Wünschen ab. Grundsätzlich eignet sich ein Keller hervorragend zur Lagerung nicht dauerhaft genutzter Gegenstände und Sportgeräte, als Ersatz für eine Waschküche und als Technikraum, in dem die Heizungsanlage und zugehörige Komponenten untergebracht sind. Diese Räume müssen auch bei einem Hausbau ohne Keller vorgesehen werden und erhöhen die verbaute Fläche über dem Gelände maßgeblich.

    Liegt allerdings ein besonders hoher Grundwasserspiegel vor oder lässt sich der Boden nicht durch die üblichen Grabungsmethoden ausheben, können Alternativen zu einem Keller sinnvoll sein. Dadurch wird das Risiko von Bauschäden und späteren Problemen reduziert. Lassen Sie sich diesbezüglich umfassend vom Bauunternehmen beraten, ein Bodengutachten kann darüber hinaus Aufschluss über die Machbarkeit eines Kellers geben.

    Vor der Entscheidung sollten Sie auch bedenken, wie viel Sie später gerne abseits von den eigentlichen Wohnräumen einlagern möchten. Lässt sich alles in einem gut geplanten Hauswirtschaftsraum unterbringen oder braucht es vielleicht doch den Keller? Auch ein Teilkeller kann ein guter Kompromiss sein, wenn tatsächlich nur Nebenräume gebraucht werden. Ein Keller sollte aber keinesfalls zur Rumpelkammer verkommen, sondern sinnvoll genutzt werden.

    Eine spätere Unterkellerung ist extrem aufwendig und kostspielig, weswegen die Entscheidung für oder gegen einen Keller gleich zu Beginn des Planungsprozesses gefällt werden sollte. Sprechen Sie am besten offen mit einem Bauexperten oder einem Architekten, um die für Sie passende Lösung zu finden. Wir stehen für Fragen gerne zur Verfügung und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
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